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Jerusalem.ABSALOMSGRAB. 4. Route. 231 gekleideten Männer (Apostelgesch. 1, 11 ) hier fixirt hat; diese
Tradition taucht schon im 13. Jahrhundert auf, ist aber erst seit
dem 16. Jahrhundert stetig geworden. Auch die Stelle Matth. 16,
32 wurde so erklärt, dass Jesus hier erschienen sei; an diesem Punkte
sollen die Galilaeer Zusammenkünfte gehalten haben. Früher sah
man hier grössere Ruinen, einige Pilger erwähnen sogar ein Dorf.
Eine elende Ruine auf dem Gipfel des Hügels gehört heute den
Griechen. Der Blick auf Jerusalem ist hier noch schöner, als von
dem oben beschriebenen Punkte aus.

Wir können nun, immer dem Hügelrücken folgend, um das
Kidronthal herumgehen. Das Thal erweitert sich nach und nach,
der Abfall des Bergrückens gegen dasselbe wird steiler; an dem
Punkte, wo der Berg gegen NW. umbiegt, heisst er ʿAkabet es-
Suwân
.
So gelangen wir auf die Strasse, die von Jerusalem nach
ʿAnata führt (R. 13). Der ganze Absturz des Hügelplateau’s im N.
der Stadt heisst Scopus; hier lagerte Titus mit seinen Legionen.
Die Aussicht auf die Stadt ist von hier aus insofern interessant, als
ihre Lage auf einem Felsrücken sich von hier am besten darlegt
und die zackige Nordmauer, gleich der einer mittelalterlichen
Festung, die Thürme und die vielen Minarete und Moscheen der
Stadt sehr schön hervortreten; viele Einzelheiten indessen und
namentlich das Harâm sind schon allzusehr in die Ferne gerückt.
Man erreicht in einer kleinen halben Stunde die Nordostecke der
Stadtmauer, indem man einen Weg, der im fruchtbaren Josaphat-
thal
hinunterführt, l. lässt. In einem herausstehenden Thurme zwi-
schen
der NO.-Ecke der Mauer und dem Damaskusthor sieht man ein
vermauertes Thor, das die Christen seit 200 Jahren Herodesthor
nennen; arabisch heisst es Blumenthor (Bâb ez-Zâhiri). Damas-
kusthor
und Alterthümer s. S. 250.

c. Zwei Wege führen vom Oelberg östlich nach dem nahen Be-
thanien
(S. 270). Man erreicht das Dorf in etwa 15 Min.; der Rück-
weg
nach Jerusalem beträgt 40 Min. (s. Route 7).

2. Das Kidronthal. Westlich von Gethsemane führt ein Weg
das Thal hinunter; bald darauf theilt er sich: der Weg l. führt zu
den jüdischen Gräbern (S. 233), der r. zu der unteren Brücke.
Zu dieser letzteren gelangen wir auch, wenn wir vom Stephans-
thor
aus der Harâmmauer bis zur goldenen Pforte folgen und dann
l. hinunter ins Thal abschwenken. Das erste Grab, welches uns
l. vom Wege begegnet, ist das sogenannte Absalomsgrab (arab.
heisst es Tantûr Firʿaun, Mütze Pharao’s). Dieses Denkmal ist ein
grosser Würfel von 6m ins Geviert und 6,5m Höhe, der aus der
Felswand ausgehauen worden ist; er steht nach 3 Seiten frei im
Felsen, von diesem durch einen ausgehauenen Gang von 2,6 bis
2,9m Breite getrennt, steckt jedoch östlich tief im Schutt. Da


Ihr Männer von Galiläa, was stehet ihr und sehet gen Himmel?
Dieser Jesus, welcher von euch ist aufgenommen gen Himmel, wird
kommen, wie ihr ihn gesehen habt gen Himmel fahren.